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Pflege und Einwinterung

Pflege und Einwinterung

 

    Poolpflege muss nicht kompliziert und aufwändig sein. Mit 5 einfachen Schritten decken Sie
    den Pflegeaufwand ab.

    Diese Pflegeschritte bauen einer auf dem anderen auf und ergänzen sich gegenseitig in Ihrer
    Wirkungsweise. Damit sorgen sie gemeinsam für einen perfekt gepflegten Pool und kristallklares Schwimmbadwasser.

 

    Die pH-Regulierung ist der erste Schritt zu einem gesunden und hautverträglichen Wasser.

    Die konsequente Einhaltung des korrekten pH-Bereichs hat einen großen Einfluss auf alle weiteren Pflegeschritte.

 

  • Warum?

      Ein korrekter pH-Wert im Bereich 7,0–7,4 ist die Grundlage aller Wasserpflegemaßnahmen.
      Der pH-Wert kann starken Schwankungen unterliegen. Wenn er dabei außerhalb des idealen
      Bereichs liegt, funktionieren die weiteren Schritte der Wasseraufbereitung nicht richtig.

 

  • Wann?

      Wenn der pH-Wert außerhalb des korrekten Bereichs (7,0–7,4) liegt.
      Der pH-Wert muss daher zweimal pro Woche überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden.
      Für die Messung stehen entweder die Teststäbchen Quick Tests oder ein Pooltester mit
      Phenolrot-Tabletten zur Verfügung.

 

 

  Im Schwimmbadwasser herrschen günstige Lebensbedingungen für verschiedenste
  Mikroorganismen, die zu schleimigen Belägen und zu Trübungen des Wassers führen können.

  Damit verbunden ist ein erhöhtes Infektionsrisiko. Durch die Desinfektion werden
  die Mikroorganismen getötet und das Poolwasser hygienisch sauber.

 

  • Warum?

      Eine wirksame Desinfektion ist die Voraussetzung für hygienisch einwandfreies Wasser.
      Mögliche Krankheitserreger, schleimige Beläge und Trübungen werden vermieden bzw.
      vernichtet.

 

  • Wann?

      Eine Dauerdesinfektion ist während der ganzen Poolsaison nötig. Der Chlorgehalt sollte immer zwischen 0,3 und 0,6 mg/l liegen,
      Bei Problemfällen wie Algen, Trübung, glitschigen Belägen empfehlen wir eine zusätzliche
      Stoßchlorung.

 

 

   Unter den 10.000 Algenarten gibt es leider auch etliche, die sich im Schwimmbadwasser wohl fühlen.
   Alle Algenarten produzieren organische Stoffe, die einen idealen Nährboden für Bakterien und Pilze darstellen.

 

  • Warum?

     

      Algen sind der ideale Nährboden für Bakterien und Pilze.
      Sonneneinstrahlung und Wärme begünstigen das Algenwachstum.
      Glitschige Algen-Beläge können zu Unfällen führen.

.

 

  • Wann?

      Regelmäßig zur Vorbeugung gegen Algenwuchs.
      Eine rechtzeitige Vorbeugung mit Algenbekämpfungsmitteln wirkt gezielt auf die
      Stoffwechselvorgänge der Algen; sie sterben ab bzw. ihr Wachstum wird gehemmt.
      Ein ständiger geringer Gehalt im Wasser, der durch regelmäßige Nachdosierung
      bestehen bleibt, hält das Becken zuverlässig frei von Algen.

 

 

      In allen Arten von Pools kommt es gelegentlich zu Trübungen.
      Der Grund dafür sind im Wasser schwebende Schmutzteilchen.
      Bei Sandfiltern werden mit Hilfe der Flockung Schwebepartikelchen filtrierbar gemacht.

 

  • Warum?

      Durch die Flockung werden feinste, nicht filtrierbare Schweb- und Trübstoffe sowie
      Metallionen und Phosphate entfernt.
      Die Flockung verbessert die Wasserqualität durch Entfernung dieser Stoffe.
      Gleichzeitig hilft die Flockung, Desinfektionsmittel zu sparen, da die Verunreinigungen nicht
      mehr chemisch abgebaut werden müssen, sondern mechanisch ausgefiltert werden.

 

  • Wann?

      Eine kontinuierliche Flockung ist während der ganzen Poolsaison ratsam.
      Flockung ist nur bei Sandfiltern möglich.

 

  

  • Warum?

      Ein verschmutzter Filter verschlechtert die Wasserqualität und erhöht den Verbrauch an Pflegeprodukten.
      Im verschmutzten Filter können sich Keime vermehren und ins Wasser gelangen.
      Bei hartem Wasser bilden sich in Sandfiltern, trotz regelmäßigen Rückspülens,
      Kalkablagerungen.

 

  • Wann?

      Rückspülung zum Entfernen von Schmutz aus dem Filter (nach Herstellerinformation).
      Reinigung und Desinfektion des Sandes mindestens einmal jährlich zu Saisonbeginn und bei
      auftretenden Problemen. Bei Bedarf Filterentkalkung.

WASSERBEHANDLUNG VOR DEM URLAUB


Wenn Sie während der Badesaison in den Urlaub fahren und bei der Rückkehr kein veralgtes Wasser vorfinden wollen, beachten Sie bitte folgende Punkte:

1. Vor Urlaubsantritt den pH-Wert in den Idealbereich bringen (zwischen 7,0 und 7,4).

2. Doppelte Menge Chlortabletten in den Chlordosierer oder Skimmer geben.

3. Empfehlenswert wäre es, wenn Sie Ihr Schwimmbecken mit einer Abdeckplane vor äußerer Verschmutzung schützen.

4. Heben Sie Ihren Chlorwert über 1,0 der Messskala Ihres Testgerätes an. Zu diesem Zweck lösen Sie 200 g Chlorgranulat je10.000 l Beckenwasser in lauwarmem Wasser auf und leeren Sie dieses in das Schwimmbecken.

5. Lassen Sie die Filteranlage mit einer Zeitschaltuhr laufen, sodass auch während Ihrer Abwesenheit das Schwimmbadwasser mindestens zweimal täglich umgewälzt wird.

6. Sollten Sie länger als 10 Tage unterwegs sein, sollte ein Bekannter oder Nachbar die Funktionsfähigkeit der Filteranlage überprüfen und eine Nachdosierung vornehmen.

7. Nach Rückkehr aus dem Urlaub sollte das Beckenwasser wieder mit dem Testgerät überprüft und der pH- und Chlorwert entsprechend eingestellt, die Sandfilteranlage rückgespült werden.

 

NEUBEFÜLLUNG DES SCHWIMMBECKENS


Wichtige Anmerkung: Wir empfehlen Ihnen, das Schwimmbecken keinesfalls mit Brunnenwasser zu befüllen! Brunnenwasser ist meist stark eisen- und kupferhaltig. Das Resultat ist eine Braunverfärbung des Wassers, des Beckenrandes sowie der Einbauteile im Becken. Dieses Wasser ist nur durch Einsatz spezieller Chemikalien zu retten. Der Preisvorteil, welcher sich durch die Befüllung mit Brunnenwasser ergibt, wird durch den Mehrbedarf an Wasserpflegemitteln und den Erhöhten Reinigungsaufwand mehr als aufgebraucht. Verwenden Sie daher möglichst nur Wasser von einem öffentlichen Wasserwerk, denn dieses ist bereits aufbereitet.

Achtung: Schwimmbad-Pflegemittel dürfen niemals direkt miteinander gemischt werden!

INBETRIEBNAHME DES SCHWIMMBECKENS

Vor der Neufüllung das Schwimmbecken mit BECKENREINIGER ALKALISCH (für normale Verschmutzung) bzw. BECKENREINIGER SAUER (für kalkhaltige Ablagerungen) sorgfältig reinigen.

1. Befüllen des Schwimmbeckens auf die erforderliche Höhe (z.B. Skimmermittel)

2. Vor Inbetriebnahme der Filteranlage prüfen Sie bitte den Filtersand. Tauschen Sie diesen aus, wenn er nicht mehr feinkörnig ist. Filteranlage lt. Filterbeschreibung in Betrieb nehmen und 12 Stunden durchlaufen lassen.

3. pH-Wert sofort nach Füllung Ihres Schwimmbeckens mit dem Chlor- und pH-Wert-Testgerät messen. Der dabei festgestellte Wert (Vergleichsmessung) sollte zwischen 7,0 und 7,4 liegen. Der pH-Wert sollte sich stets in diesem Bereich befinden. Bei einem pH-Wert unter 7,0 – pH-Plus (pH-Heber) zugeben, bei einem pH-Wert über 7,4 – pH-Minus (pH-Senker) zugeben. Nach Einstellen des pH-Wertes lassen Sie Ihre Filteranlage mindestens 24 Stunden durchlaufen, um ein optimales „Durchmischen“ zu gewährleisten.

4. Erstchlorierung vornehmen: Schnell lösliches Chlorgranulat nach Produktbeschreibung auflösen und dem Beckenwasser zugeben! 

5. Chlor-Langzeittabletten in den Dosierschwimmer geben. (Dosierung lt. Etikett auf der Verpackung).

6. Bei hartem Wasser ab 15° dH empfehlen wir Ihnen die Verwendung eines Kalkstabilisators.

 


WAS IST ZU TUN


... bei trübem schmutzigem Wasser?
Ursache:gestörte Filterfunktion, zu viele organische Belastungsstoffe
Lösung: Filteranlage rückspülen. Falls die Filteranlage verkalkt ist, einen sauren Filterreiniger verwenden. Ist die Filteranlage in Ordnung, Stoßchlorung mit ca. 200g Chlorgranulat oder 10 Stück 50/20 Chlortabletten je 10 m³ vornehmen, d.h. den Chlorgehalt des Beckenwassers kurzfristig auf bis 3 mg/l anheben. Der Zusatz von Flockungsmittel zur Filteranschärfung empfiehlt sich als zusätzliche Maßnahme (ACHTUNG ! bei Kartuschen-Filteranlagen verboten). Filteranlage gründlich rückspülen. Kartuschen-Filter reinigen oder durch einen neuen ersetzen.

 

... bei milchigem Wasser?
Ursache: Kalk ist ausgefallen, nicht abgefilterte Flockpartikel
Lösung: pH-Wert auf 7,2 (durch Zugabe von pH-Plus o. pH-Minus) einstellen. Bei Vorliegen ausgeflockter Flockungsmittel die Umwälzanlage abstellen und nach etwa 10-12 Stunden die am Boden abgelagerten Flocken mit dem Bodensauger aufnehmen. Kalkausfällungen im Beckenwasser (Trübungen, schimmernder weißer Belag auf der Wasseroberfläche etc.) verschwinden meist kurze Zeit nach Einstellung des pH-Wertes auf 7,0 und durch die Zugabe eines Flockungsmittels (bei laufender Filteranlage ACHTUNG! bei Kartuschen-Filteranlagen verboten). Filteranlage gründlich rückspülen. Kartuschenfilter reinigen oder durch einen neuen ersetzen


.... bei grünem Wasser, Algenansätze, glitschigen Wänden?
Ursache: zu wenig Desinfektionsmittel im Wasser, Algenwachstum
Lösung: Den pH-Wert auf 7,0 einstellen. Filteranlage während der ersten 1-2 Tage andauernd laufen lassen. Bei Desinfektion mit Chlor: Abgestorbene Algensätze von den Beckenwänden abwischen und vom Boden mit der Beckenbürste und einem Absauggerät aufnehmen. Stoßchlorung (mit Chlor 60 Granulat) vornehmen, ca. 20g je 10 m³, d.h. den Chlorgehalt des Beckenwassers auf 3mg/l anheben. Zu empfehlen ist auch die Anwendung von Algenschutz. Filteranlage gründlich rückspülen. Bei Desinfektion mit Sauerstoff: Stoßdesinfektion mit Chlor 60 Granulat oder schnell löslichen 50/20 Chlortabletten durchführen. Eine zusätzliche doppelte Dosierung von O²-Aktivator empfiehlt sich. Das zugegebene Chlor hat sich nach einigen Tagen abgebaut. Filteranlage gründlich rückspülen. Ist das Wasser nach 1-2 Tagen immer noch nicht klar, Vorgang wiederholen. Bei einer Kartuschen-Filteranlage, Kartusche regelmäßig reinigen, eventuell ersetzen.


... bei braunem Wasser?
Ursache: Eisenablagerungen im Wasser, Brunnenwasser enthält fast immer Eisen
Lösung: Den pH-Wert auf 7,0 durch Zugabe eines pH-Wert Regulierungsmittels einstellen. Flockungsmittel zugeben, (ACHTUNG! bei Kartuschen-Filteranlagen verboten) Filterlaufzeit verlängern, Filteranlage gründlich rückspülen. Bei einer Kartuschen-Filteranlage, Kartusche regelmäßig reinigen, eventuell ersetzen.


... bei unangenehmem Geruch?
Ursache: zu geringe Chlordosierung, nicht abgebaute organische Substanzen
Lösung: Den pH-Wert auf 7,2 durch Zugabe eines pH-Wert-Regulierungsmittels einstellen. Nach einer Stoßchlorung (mit Chlor 60Granulat oder schnelllöslichen 50/20 Chlortabletten) verschwindet dieser Geruch nach kurzer Zeit.

 

 

... bei Haut- und Augenreizungen?
Ursache: nicht abgebaute organische Substanzen, zu hoher pH-Wert, geringe Chlordosierung
Lösung: Der pH-Wert ist auf 7,0 durch Zugabe eines pH-Wert-Regulierungsmittels einzustellen. Falls zu wenig Chlor im Wasservorhanden ist, den Chlorgehalt erhöhen. Durch zu hohen Chlorgehalt Zugabe verringern oder Chlorstop verwenden. ZUR SORGFÄLTIGEN BEACHTUNG DER PRODUKTE! Diese Pflegemittel sind höchst konzentriert und wie Sie sehen, noch in unglaublicher Verdünnung wirksam. Als Konzentrate im Lieferzustand sind sie daher mit Vorsicht handzuhaben. Bewahren Sie sie stets unter Verschluss und für Kinder unzugänglich auf. Beachten Sie sorgfältig die Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge, die auf dem Produktetikett aufgedruckt sind. Dann haben Sie stets Freude an einem kristallklaren Wasser. Die Dosierung ist bei den Chlor-Granulaten entsprechend den Messwerten des Testgerätes anzupassen.

 


 

 

1. Senken Sie den Wasserspiegel Ihres Schwimmbeckens mittels einer Tauchpumpe unter die Öffnungen des Einbauskimmers, und der Einströmdüsen ab. In der Regel wird dabei ein Absenken um bis zu 35 cm ausreichen.

2. Bei Einbau einer Gegenstromanlage den Wasserspiegel darunter reduzieren.

3. Ca. 20 cm Wasser zu den eingebauten Scheinwerfern reicht als etwaige Eisdecke. Eine Eisbildung erreicht nicht diese Stärke um Schaden anzurichten.

Sollte Punkt 3 nicht gegeben sein ist unter den Scheinwerfer abzusenken. Scheinwerfer aus Topf herausnehmen ist nicht notwendig - das Wasser läuft ohnedies aus dem Topf ab.

Kugelhahn Skimmer und Einlaufdüsen öffnen.

4. Einlaufdüsen im Bereich des Bodens werden mit Winterstopfen (Gummiring) von der Beckenseite verschraubt. (Einsatz für Düse bzw. Düsenblende dazu abschrauben) Diese Winterstopfen sind erhältlich für das jeweilige Düsenmodel.

5. Alle Rohre im Technikschacht müssen nun entleert werden. Bei etwaigen Stellen mit Siphoneffekten sind Ablassventile vorzusehen. Öffnen Sie alle Entleerungsventile und Ablassschrauben bei der Filterpumpe, dem Filterkessel, der Gegenstromanlage etc. Ebenso werden alle Entleerungshähne bei den fest verrohrten Leitungen geöffnet und bleiben den Winter über offen. Falls erforderlich, lösen Sie auch Rohrverschraubungen, damit das Wasser auslaufen kann.

Achten Sie auch darauf, dass der Pumpen-Technikschacht im Winter nicht überflutet wird. Dies würde den Motor der Filteranlage zerstören. Wenn der Pumpen-Technikschacht keinen Ablauf hat, so ist es besser, die Filteranlage aus dem Technikschacht zu nehmen oder entsprechend hoch zu stellen.

6. Filteranlage Mehr-Wegeventil auf ENTLEEREN stellen, Entlüfter der Filteranlage öffnen damit Luft in das System gelangt. Entleerungsverschraubung am Filterkessel und die Entleerungsschraube der Filterpumpe öffnen. Das Wasser läuft komplett ab.

Deckel des Sandfilters idealerweise öffnen – bei mittig geteilten Kesseln den Spannring öffnen. Vorfilterdeckel der Pumpe abnehmen und Sieb reinigen.

Pumpen der Filteranlage und Gegenstromanlage idealerweise aus dem Technikschacht in trockenen Räumen lagern.
Tipp: 1-2 x im Winter die Welle kurz bewegen (Strom einschalten oder am Lüfterrad der Pumpe mit Schraubendreher bewegen)

 

Der Wasserstand muss alle paar Wochen kontrolliert werden und abgesenkt werden. Bei der Gelegenheit auch an das Tauwasser im Bereich des Technikschachtes denken und abführen.

Entleeren Sie aber keinesfalls das Schwimmbecken zur Gänze
. Dadurch würde die Stabilität verloren gehen. Ein Teil des Wassers muss im Becken verbleiben. Das Gewicht des Wassers sichert die Stabilität.

 

Beckenwasser:

Nach Absenken des Wasserspiegels empfehlen wir Ihnen die Zugabe des Überwinterungsmittels.

1. Halten Sie das Beckenwasser klar und sauber und achten Sie auf ausreichenden Chemikalieneinsatz zur Herstellung des richtigen pH-Wertes sowie zur Desinfektion. Grobe Verunreinigungen werden mit Randreiniger beseitigt. Dieses verhindert einerseits Algenneubildung und andererseits Kalkablagerungen. Auch sonstige Verunreinigungen haften weniger leicht an der Beckenwand, was die Frühjahrsreinigung wesentlich erleichtert. Die erforderliche Menge des Überwinterungsmittels ist abhängig von Ihrer Wasserhärte.

2. Es empfiehlt sich auch Schmutz- und Kalkränder, die im Sommer an der Wasserlinie entstanden sind, zu reinigen. Dies geht jetzt noch leichter als im nächsten Frühjahr. Schwimmbecken-Randreiniger alkalisch und sauer, leisten dabei gute Dienste.